Dambeck

Der kleine Ort Dambeck liegt sehr ruhig im Müritz-Nationalpark unmittelbar am Ufer des gleichnamigen Sees. Neben Ferienwohnungen lädt die zwischen Dambecker See und Röthsee liegende Familienferienstätte im Dambecker Schloss vor allem Familien mit Kindern zu erholsamen Urlaubstagen mit vielfältigen Aktivangeboten ein.

Dambeck wurde 1257 als „Dannenbeke“ erstmals urkundlich erwähnt. Ebenso wie Pieverstorf ist die Geschichte des Guts Dambeck die ersten Jahrhunderte eng mit der Ankershagens verbunden. Das Dorf, das früher zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin gehörte, kam 1952 aus dem Landkreis Waren zur Gemeinde Kratzeburg.
Das Gut Dambeck gehörte bis Anfang des 18. Jhd. den Holsteins auf Ankershagen, die das Gut jedoch wiederholt verpfändeten. Im Laufe der Jahrhunderte hat das wenig ertragreiche Gut als Ganzes oder Teile davon immer wieder den Besitzer gewechselt.
Im Jahr 1935 kaufte Dr. Ing. Hermann, der damalige Besitzer von Speck, das Gut. Er benötigte vor allem den Wald des Gutes als Ersatz für seinen durch einen verheerenden Großbrand 1934 vernichteten Waldbesitz für die Einrichtung eines Naturparks am Ostufer der Müritz.
Das Dambecker Schloss wurde 1939 an den damaligen Reichsminister Kerrl verkauft, der das Schloss als Erholungsort nutzte.
Das Gutshaus entstand, ebenso wie die heutige Dorfanlage um das Jahr 1879. Vom kurzen wirtschaftlichen Aufschwung künden der noch vorhandene Speicher sowie die als Wohnhaus genutzte Konservenfabrik und Spritbrennerei. Der sog. „Lange Katen“ im Dorf war eine Schnitterkaserne für die Unterbringung der polnischen Erntearbeiter.
Der Gutsbesitz wurde 1945 im Zuge der Bodenreform enteignet und an 6 Neubauern aufgeteilt.
Das Dambecker Schloss wurde in der DDR als Erholungsheim für Lehrer genutzt und ab 1996 zur Familienferienstätte umgebaut.